blankenburger süden

Zwischenpräsentation

Zwischenpräsentation Werkstattverfahren „Blankenburger Süden“ am 14.02.2020.

Nach monatelangen Protesten der Bürger und Bürgerinnen wurde seitens des Senats eine Variante D beschlossen. Diese Variante D wurde in der Zwischenpräsentation zum Werkstattverfahren „Blankenburger Süden“ mittels vier möglicher Konzepte der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Vorgaben an die vier Teams aus internationalen Architekten und Stadtplanern umfassten 6.000 Wohneinheiten, 40 ha gewerbliche Baufläche sowie Infrastruktur, Grünflächen, Einzelhandel/Nahversorgung und verkehrliche Erschließung.

Die vier Entwürfe der Variante D, die Vorort auf großen Stellwänden präsentiert wurden, trafen bei den Anwesenden auf große Ablehnung. Zwar umfassten die Konzepte der Variante D hauptsächlich die Flächen des Blankenburger Feld (Blankenburger Rieselfeld), aber die schieren Dimensionen des geplanten neuen Stadtquartier „Blankenburger Süden“ schockierte die Anwesenden. Wie auf vielen Entwürfen zu sehen war, rechneten die Planungsteams auch mit Gebäuden bis zu acht Stockwerken. Die Problematik der Infrastruktur wurde überhaupt nicht gelöst.

Obwohl von Seiten des Senats zugesichert wurde, dass das Werkstattverfahren zum Stadtquartier „Blankenburger Süden“ erst eröffnet wird, wenn die Problematik der verkehrlichen Anbindung gelöst ist, wurden uns am 14.02.2020 die Konzepte der Variante D ohne übergreifende Verkehrslösungen für den Berliner Nordosten präsentiert.

Die den Anwesenden Vorort präsentierte Verkehrslösung (Tram durch die Anlage Blankenburg) empörte nicht nur Anwohner der Anlage Blankenburg, die auf Grund der sogenannten „bevorzugten Verkehrslösung“ verdrängt und enteignet werden sollen, sondern auch Anwohner aus Heinersdorf, Buchholz, Blankenburg, Karow und Buch. Die sogenannte „bevorzugte Verkehrslösung“ berücksichtigt nicht den gesamten Berliner Nordosten und die stetig wachsende Bevölkerungszahl.

Eine Verlängerung der Tram-Line M2 zum S-Bahnhof bringt keinerlei Entlastung der S-Bahnstrecke 2, sondern bewirkt das Gegenteil. Die jetzt schon vollkommen überlastete S-Bahnstrecke 2 wird durch die neuen Stadtquartiere noch mehr frequentiert. Auf Grund der baulichen Beschaffenheiten ist es nicht möglich die Taktung der S-Bahnlinie 2 zu erhöhen, da jetzt schon die S-Bahnen große Probleme aufzeigen, um sich in der S-Bahnstation Gesundbrunnen einzufädeln. Auch längere S-Bahnzüge sind auf Grund baulicher Beschaffenheiten der Bahnhöfe nicht möglich, da z.B. die S-Bahnhöfe nicht verlängert werden können und sie einst nicht für immens hohe Beförderungen ausgelegt wurden.

Somit können wir nur sagen, das 6.000 Wohneinheiten für das neue Stadtquartier „Blankenburger Süden“ viel zu hoch angesetzt wurden, wobei keine übergreifende infrastrukturelle Lösung des gesamten Berliner Nordosten vorliegt.

Enteignungen und Verdrängungen der anvisierten Tramverbindung durch privates Eigentum werden wir rigoros entgegentreten.


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Presse:

Vier Planungsteams stellen ihre ersten Entwürfe für Blankenburger Süden vor

Vier Entwürfe für ein Hallelujah

Videos:

Zwischenpräsentation Werkstattverfahren „Blankenburger Süden“ 14.02.2020

RBB … für ein Hallelujah